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29. Juni 2024
Der AK Geowissenschaften der POLLICHIA hat bei seinem heutigen Quartalstreffen im GEOSKOP ein neues Projekt ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist die weitere Erforschung des Zechsteins in der Nordpfalz, womit im geologischen Sinn alle Gesteine dieses Zeitalters nördlich der Linie Zweibrücken-Kaiserslautern-Grünstadt gemeint sind.
Der Zechstein ist eine Sammelbezeichnung für die Gesteine der letzten Etappe des Erdaltertums vor rund 257 bis 252 Millionen Jahren. Damals waren große Teile Nord- und Mitteleuropas von einem subtropischen Meer bedeckt. Diesem so genannten Zechsteinmeer verdankt Deutschland u.a. bedeutende Kalisalz-Vorkommen.
Im südlichen Deutschland dominierten Flussebenen, flache Hügel und Berge die damalige Landschaft. Nur einmal ragte ein flacher Golf des Zechsteinmeeres bis kurz vor Karlsruhe. Diesem Meeresvorstoß verdanken wir Fossilien brackisch-lagunärer Muscheln und Schnecken im Zechstein der Südpfalz.
Die Nordpfalz war für die gesamte Zeit des Zechsteins vom Meer unberührt. Im hügelig-bergigen Hinterland des Zechsteinmeeres dominierte der Absatz von grobem Hangschutt. Meerwärts dürften sich sandige Schwemmebenen, Auswehflächen und lokal auch Dünen angeschlossen haben.
Im Rahmen des Projekts sollen zunächst Aufschlüsse mit Gesteinen des Zechsteins in der Nordpfalz dokumentiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf den Gesteinsarten, Schichtungstypen, Mineralisationen, sedimentären Marken und Fossilien wie Abdrücken von Pflanzen sowie Tierspuren.
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