Mit dem Erscheinen des „modernen Menschen“ in der letzten Eiszeit treten neben den paläontologischen Funden erstmals in der Erdgeschichte zusätzliche Belege auf, die die Tierwelt dokumentieren. Abgesehen von Nahrungsresten sind es insbesondere Gravierungen, Reliefs, Statuetten und die berühmten Höhlenmalereien, die uns wie in einem Bilderbuch einen Blick auf diese lange vergangene Zeit erlauben. Der Vortrag beschäftigt sich im Speziellen mit den späteiszeitlichen Tierarten, ihrer Verbreitung und Ökologie. Wobei neben den paläontologischen Quellen im Besonderen die archäologischen Hinterlassenschaften vorgestellt und ihr Informationsgehalt ermittelt und diskutiert werden. Ein bedeutender Beitrag zur Kenntnis der späteiszeitlichen Tierwelt und zum Verständnis ihrer Lebensweise in der scheinbar lebensfeindlichen Umwelt – wobei neue Erkenntnisse das Verständnis dieser Epoche nicht immer erleichtern.