Der Weg der Meeresschildkröten vom Ei in den Ozean ist ein faszinierendes Naturschauspiel. Sie leben im Wasser, doch geboren werden sie an Land – winzig und auf sich allein gestellt unter einer 50 Zentimeter dicken Schicht aus Sand. Meist schlüpfen sie an jenem Strand, an dem schon all ihre Vorfahren mütterlicherseits geboren wurden, und immer sind sie fast verdurstet, wenn sie endlich die See erreichen. Das Modell funktioniert seit mehr als 100 Millionen Jahren: Wie die Säugetiere haben Meeresschildkröten das Massenaussterben überlebt, das die großen Dinosaurier auslöschte. Heute aber sind alle sieben Arten der Meeresschildkröten stark bedroht. Sie brauchen Hilfe.
Der Vortrag stellt ein Projekt im relativ unberührten Südwesten von Costa Rica vor, in dem Wissenschaftler, Einheimische und internationale Freiwillige im Alter von U20 bis Ü50 hart dafür arbeiten, so vielen winzigen Meeresschildkröten wie möglich den gefahrvollen Weg in den Ozean zu bahnen.